Der Vielfalt gerecht werden - Diversity in Ausbildung und Beruf (2012-2014)

XENOS-Projekt

Der Vielfalt gerecht werden

Diversity in Ausbildung und Beruf (2012-2014)

Unser Angebot

Mit unserem XENOS-Projekt "Der Vielfalt gerecht werden. Diversity in Ausbildung und Beruf" unterstützten wir Einrichtungen dabei, ihr Profil zu schärfen, ihre Stärken auszubauen, sich weiterzuentwickeln und ihre Ressourcen besser zu nutzen, sowie ihr Methodenangebot vielfältiger zu gestalten. Wir versetzten Sie in die Lage, die eigene Vielfalt zu fördern und ein Klima der Wertschätzung zu schaffen. Wir leisteten damit einen Beitrag in Richtung inklusive Einrichtung.

Im Rahmen einer Organisationsentwicklung haben wir Einrichtungen unterstützt, Diversity-Pädagogik und Diversity-Management dauerhaft umzusetzen. Auszubildende aus Brandenburg und Berlin entdeckten die verschiedenen Aspekte von Vielfalt, erwarben in den Trainings Diversity-Kompetenzen und setzten ihr Wissen in ihrem Ausbildungskontext um. Wir bildeten Lehrkräfte, AusbilderInnen und SozialpädagogInnen fort und befähigten sie dazu, Diversity-Kompetenzen zu vermitteln und den Diversity-Gedanken innerhalb der Ausbildung fest zu verankern. Sie erhielten dazu auch Einblicke in neuere Entwicklungen in der Diversity-Pädagogik.

Trainings für Auszubildende

Das Basismodul beinhaltete Grundlagen von Diversity, Menschenrechten, Vorurteilen und Diskriminierungen. Aus den folgenden Themen konnten die Auszubildenden vier 3-tägige Trainingseinheiten auswählen: Geschlechterrollen und sexuelle Vielfalt, Inklusion, Ost-West, soziale Gerechtigkeit, Orientierung auf dem Arbeitsmarkt, Mobilität in der Europäischen Union, Religionen, Konflikte und Toleranz, Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Antiziganismus.

Zu jeder Trainingseinheit gehörte eine Exkursion, auf der die Teilnehmenden neue Orte und Personen kennenlernten. Am Abschlusstag bekamen die Auszubildenden eine Teilnahmebescheinigung. In den Trainings wurden sowohl die Interessen der Jugendlichen als auch die Anforderungen des konkreten Ausbildungsgangs (Kundenkontakt, Mobilität, Teamarbeit etc.) berücksichtigt.

Fortbildungen für MitarbeiterInnen

Für alle MitarbeiterInnen der Einrichtung gab es bedarfsspezifische Fortbildungsangebote. Je nach Interesse boten wir einrichtungsübergreifende Fortbildungstage zu den oben genannten Modulthemen an. Die pädagogischen Fachkräfte hatten außerdem die Möglichkeit in Fortbildungen zu Grundlagen der Diversity-Pädagogik ihr Wissen zu vertiefen.

An sie richteten sich zusätzliche Themen wie:

– Umgang mit Vielfalt in der Einrichtung
– Schülerzentriertes individuelles Lernen
– Antidiskriminierungsarbeit (Anti-Bias oder Social Justice-Trainings)
– Strategien zur Verminderung von Ausbildungsabbrüchen
– Argumentationstraining gegen rechts
– Mobbing, konstruktive Konfliktlösung etc. 

Organisationsentwicklung

Bei den Organisationsentwicklungen, die wir durchführten, wollten wir alle MitarbeiterInnen einbeziehen. Dazu wurden jeweils zu Beginn des Prozesses in Form eines Studientages oder mithilfe von Interviews Bedarfe und Ziele ermittelt.

In jeder Einrichtung wurde eine Steuergruppe ins Leben gerufen, die sich für die Implementierung des Diversity-Gedankens an der Ausbildungsstätte einsetzen sollte. Diese Gruppe wurde über den gesamten Projektzeitraum begleitet und im Sinne der Organisationsentwicklung beraten.

Einrichtungsübergreifend tagte zweimal im Jahr ein Beirat, der das Projekt bei der Umsetzung beraten hat. Der Beirat setzte sich aus gesellschaftlichen Akteuren zusammen, wie z.B. der Agentur für Arbeit, Industrie- und Handelskammern, Gewerkschaften, Interessenverbänden, Migrantenorganisationen etc.