Empowerment

Seminar

Empowerment: die Sprachlosigkeit besiegen

Antirassismusarbeit nimmt hierzulande in erster Linie die Täter in den Blick. Die Perspektive derer, die unter Rassismus zu leiden haben, wird dagegen häufig vernachlässigt. Doch auch wer aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einer Minderheit stigmatisiert wird, kann sich aktiv gegen den alltäglichen Rassismus zur Wehr setzen.

Power – das bedeutet im Englischen, frei entscheiden und handeln zu können. Der Begriff Empowerment nimmt diese Bedeutung auf. Empowerment ist ein Konzept zu systematischer Selbstermächtigung. Es geht darum, die eigene Macht und Freiheit zu erkennen und bewusst im eigenen Sinne zu handeln.

Unser Training zum Empowerment richtet sich an Menschen mit Migrationsgeschichte und Schwarze Menschen, die in Deutschland aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer ethnischen und religiösen Zugehörigkeit, ihres Namens oder ihrer Sprache stigmatisiert und mit alltäglichem und institutionellem Rassismus konfrontiert werden.

Die Kultur des Schweigens aufbrechen

Das Training zielt darauf ab, die „Kultur des Schweigens“ aufzubrechen und aus der „Sprachlosigkeit“ heraus eine eigene Stimme zu erlangen. Darüber hinaus können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits vorhandene, individuelle Strategien gegen Diskriminierung vorstellen, reflektieren und ausbauen. So lernen sie, die Rolle des „Opfers“ aktiv abzulegen und als Handelnde gestärkt aus ihr herauszugehen.

Das Seminar bietet einen geschützten Raum, um über erlebte und erfahrene Diskriminierung/Rassismen zu sprechen. Im interaktiven Gruppenprozess werden die individuellen Strategien gegen Diskriminierung im Austausch durch verschiedene methodische Ansätze gestärkt und erweitert.